BücherAlpenveilchen Unter mehr als einem Himmel Nach der Buspanne Geruch von Sommer Hoch aufgeschossene, zerzauste Bäume Exodus aus Susruqa Häuser des Herzens Wadi und die heilige Milada |
Häuser des HerzensAutor: Farouk WadiVerlag: Donata Kinzelbach, Mainz 2004 Originaltitel: Manazil al-qalb, 138 Seiten, al-mu’assasa al-’arabiya li-d-dirasat wa-n-naschr, Beirut 1997 Als palästinensischer Autor, der seit 1967 im Exil lebt, konnte Farouk Wadi beim Schreiben über seine unerreichbare Heimat lange Jahre nur aus der Erinnerung und Vorstellungskraft schöpfen. Nach dem Oslo-Abkommen suchte er 1995 und 1996 die Orte seiner Kindheit und Jugend auf. Eindrücke und Gedanken verdichtete er in "Häuser des Herzens" zu einem ergreifenden literarischen Zeugnis seiner Heimkehr nach knapp dreißig Jahren. Auf ausgedehnten Streifzügen durch die Zwillingsstädte Ramallah und al-Bireh entrollt der Autor anhand von Straßen, Plätzen, Geschäften, Cafés und Kinos seine Kindheits- und Jugenderinnerungen. Dabei werden sozialgeschichtliche Aspekte der 50er und 60er Jahre, individuelle Schicksale, Stadtgeschichte und Legenden miteinander verflochten. Farouk Wadi reflektiert die Diskrepanz zwischen Erinnerung und Gegenwart, zwischen imaginierter und wirklicher Welt und das daraus resultierende Gefühl der Entfremdung. "Häuser des Herzens" ist ein literarisch anspruchsvolles Werk über die Städte Ramallah und al-Bireh, die als politischer Konfliktherd stets präsent sind, über deren soziale Geschichte und Gegenwart jedoch kaum etwas durchdringt. |
||||||||||||